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Auflösung der Gartenabfallsammelstelle in Laufamholz / Mögeldorf

Vorwort

Für den Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz ist es ein besonderes Bedürfnis, sich für das Wohlergehen seiner Bürger einzusetzen, gerade dann, wenn es um die Dinge des täglichen Lebens geht. In diesem Zusammenhang veröffentlichen wir nachfolgend das Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg Dr. Maly, in dem wir ihn bitten, sich für eine kurzfristige Lösung einer Gartenabfallsammelstelle einzusetzen.

Sehr geehrter Herr Dr. Maly,

wie wir der Tagespresse entnehmen und uns vor Ort augenscheinlich überzeugen konnten, ist die Gartenabfallsammelstelle in Laufamholz / Mögeldorf an der Langsee-straße geschlossen worden. Wie wir in den letzten Jahren verfolgen konnten, wurde diese Sammelstelle sehr gut von den Bürgern angenommen, wobei auch insbesondere die Laufamholzer Garten-freunde den Abfall dort auf kurzem Wege entsorgten. Wie weiterhin in der Zeitung zu lesen war, handelte es sich bei dieser Containerlösung um eine temporäre Lösung, die immerhin 13 Jahre Bestand hatte - wie immer haben auch hier Provisorien ein zähes Leben. Wenn denn nun mehr als ein Jahrzehnt zur Verfügung stand, um alternative Standorte zu planen und der Bevölkerung vorzustellen, verwundert es den Bürger doch sehr, dass bis heute keine neue Sammelstelle angeboten wird. Weiterhin verwundert, dass sich die zuständige städtische Dienststelle nicht an die betroffenen Bürgervereine gewandt hat, um mit ihnen gemeinsam Abhilfe zu schaffen. Es ist den Laufamholzern nur schwer verständlich, dass es einer erfahrenen und kompetenten städtischen Verwaltung bis heute nicht gelungen ist, eine umwelt-freundliche Lösung für Gartenabfälle zu finden. Es kann doch nicht sein, dass die Stadt Nürnberg/ Liegenschaftsamt keine Grundstücke im Einzugsbereich von Mögeldorf / Laufamholz und Erlenstegen für diesen Zweck zur Verfügung stellen kann. Entweder liegt es daran, dass das Liegenschaftsamt keinen umfassenden Überblick über ihr Eigentum in diesen Stadtbezirken hat, oder vielleicht daran, dass es diese Grundstücke zu Höchstpreisen für wirtschaftliche Zwecke vermarkten will. Wir denken, dass eine Fläche von ca. 500 m² nicht so groß ist, dass sie nicht aus dem städtischen Grundbesitz gefunden werden könnte. Und was die gute Verkehrsanbindung betrifft, liegen unsere Ortsteile nicht am Ende der Welt, sondern sind bestens erschlossen und von jedermann gut erreichbar. Wir die Unterzeichner, ( Vorstände unserer Laufamholzer Vereine ) bitten Sie, sehr geehrter Herr Dr. Maly, darauf hinzuwirken, dass zum Frühjahr 2004 eine konkrete, in der Örtlichkeit hergestellte Gartenabfallsammelstelle unseren Ortsteilen zur Verfügung steht. Der Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz ist gerne bereit, Sie in dieser Angelegenheit zu unterstützen.

Mit freundlichen Grüßen.

Eike Brand

1. Vorstand

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Gartenabfallsammelstelle - Antwort des Bürgermeisters Dr. Klemens Gsell

Im Januar-Mitteilungsheft haben wir unseren Brief an den Oberbürgermeister in Sachen Gartenabfallsammelstelle veröffentlicht. Dazu hat uns Herr Dr. Gsell geantwor-tet, was wir Ihnen auszugsweise zur Kenntnis geben:

"Die Gartenabfallsammelstelle (GAS) in Laufamholz an der Langseestraße wurde bisher auf einem von der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Nürnberg (WBG) angemieteten Grundstück betrieben. Im Mietvertrag aus dem Jahre 1994 wurde vereinbart, dass die Nutzung als Gartenabfallsammelstelle mit Bebauung der betreffenden Teilfläche endet. Trotz dieser zeitlichen Unsicherheit wurde die Gartenabfallsammelstelle in der Langseestraße im Interesse der Bürger weiter betrieben....
Grundsätzlich stehen zwei Hindernisse einer befriedigenden Lösung entgegen:

1. Die Lage freier Flächen in Schutzzonen (Landschaftsschutzgebiet, Trinkwasserschutzzone) und

2. die Belastung für die nähere Wohnbebauung durch den Betrieb der Sammelstelle...

Aus den bisherigen, teilweise negativen Erfahrungen mit den Sammelstellen hält es der Abfallwirtschaft- und Stadtreinigungsbetrieb Nürnberg (ASN) für notwendig, eine neue GAS nur noch auf einem eingefriedeten Grundstück, in einer Halle o.ä. einzurichten und unter Aufsicht zu betreiben. Diese Betriebsart wird jedoch den bisherigen Kostenrahmen übersteigen....

Die aktuelle Suche, nicht nur bzgl. städtischer Flächen, sondern auch im Privatbereich unter Einschaltung von Maklern und durch Inserate in den Tageszeitungen, hat erste Ergebnisse gebracht. Daneben wurden alle städtischen Liegenschaften, insbesondere rund um den Tiergarten intensiv untersucht. Diese sind jedoch nur unter sehr großen Nachteilen als GAS geeignet, falls alle anderen Möglichkeiten scheitern.

Derzeit führt ASN Verhandlungen mit zwei privaten Anbietern, die über grundsätzlich geeignete Flächen für die Errichtung einer GAS verfügen. Sobald akzeptable Konditionen für einen längerfristigen Vertrag ausgehandelt sind, wird der ASN das Genehmigungsverfahren in Gang setzen, um so früh wie möglich den Aufwand für evtl. notwendige Auflagen abschätzen zu können.

Da die Errichtung der neuen GAS in einer Halle mit Investitionen und höheren Mietkosten verbunden sein wird und dauerhaft Personal vor Ort eingesetzt werden muss, werden sich künftig deutlich höhere Kosten ergeben. Die Festlegung einer neuen GAS steht daher unter dem Vorbehalt der Akzeptanz dieser Kosten...

Ich hoffe, dass eines der vorliegenden Angebote zum Erfolg führt, und noch in diesem Jahr eine GAS für Ihren Stadtteil eingerichtet werden kann.

Gerne bin ich bereit mit Vertreterinnen der betroffenen Bürger- und Vorstadtvereine die in der Diskussion stehenden Flächen vor Ort anzuschauen und hierfür kurzfristig einen Termin zu vereinbaren."

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Unsere Meinung:

Der Vorstadtverein nimmt gerne das Angebot von Herrn Dr. Gsell an und lädt ihn zu einer Ortsbesichtigung ein, um mögliche Alternativen vor Ort in Augenschein zu nehmen. Dazu sollen die betroffenen benachbarten Bürger- und Vorstadtvereine zugeladen werden.
Was uns jedoch erheblich verwundert, ist die Feststellung der ASN, die neue Gartenabfallsammelstelle nur noch auf einem eingefriedeten Grundstück, in einer Halle o.ä. einzurichten und unter Aufsicht zu betreiben.

Weiterhin beabsichtigt die ASN offensichtlich, trotz umfangreicher eigener Flächen über Makler Fremdflächen von Dritten anzumieten, aufwändig zu bebauen und kostenintensiv zu bewachen. Unter diesen Vorzeichen sehen wir die Gefahr, dass die notwendige Gartenabfallsammelstelle auf den St.-Nimmerleins-Tag verschoben wird, kennen wir doch inzwischen alle die schlechte finanzielle Lage der Stadt.

Liebe Laufamholzer, wir bitten Sie um Mithilfe, uns aus Ihrer Sicht geeignete Plätze für eine Sammelstelle zu benennen. Diese Anregungen werden wir nutzen und in einem Ortstermin mit der Stadtverwaltung diskutieren.

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Gartenabfallsammelstelle

Wie wir im letzten Mitteilungsblatt bereits geschildert haben, werden seitens der Stadtverwaltung Verhandlungen geführt, um mögliche Alternativstandorte für eine Gartenabfallsammelstelle für den Nürnberger Osten zu finden.

Auf Wunsch des Bürgermeister Dr. Klemens Gsell beteiligte sich u. a. der Vorstadtverein Nürnberg-Laufamholz an der Standortsuche. Viele Anrufe von Laufamholzer Bürgern erreichten uns, und von diesen Vorschlägen kamen fünf in die engere Auswahl.

Am Mittwoch, den 03.03.04 fand dann eine gemeinsame Ortsbesichtigung statt, an der Herr Dr. Gsell in Begleitung von Herrn Bock - Mitarbeiter der ASN (Abfallwirtschaft Stadtreinigungsbetrieb Nürnberg), Frau Gröschner (Bürgerverein Jobst-Erlenstegen), Herr Ring ( BV-Zabo), Frau Holldobler- Schäfer (BV-Mögeldorf) und der Vorsitzende des Vorstadtvereins Nürnberg-Laufamholz Eike Brand teilnahmen.

Die einzelnen Grundstücke wurden besichtigt und das Für und Wieder diskutiert. Es stellte sich heraus, dass einige Plätze für die Stadtverwaltung bereits "alte Bekannte" waren, die schon auf Herz und Nieren überprüft waren - an denen aber leider kein gutes Haar gelassen wurde. Auch die verbleibenden gut erreichbaren und mit tlw. nur geringem Aufwand umzuwidmenden Alternativen fanden nicht die spontane Zustimmung der Verwaltung.

Herr Bock ließ erkennen, dass sich die Stadtverwaltung offensichtlich bereits auf ein Grundstück festgelegt habe und damit eine Vorentscheidung vorliege. Nur liegt dieser Platz aus Laufamholzer Sicht - am "Ende der Welt" - in Schafhof an der Stadionstraße - also für unseren Ortsteil eine kleine Weltreise entfernt. Dort beabsichtigt die Stadt einen Gewerbegrund anzumieten, diesen zu überdachen, einzuzäunen und durch Personal überwachen zu lassen! Verhandelt wird nur noch über die Höhe der Miete.

Dabei gibt es u.a. beim Umspannwerk in Rehhof - also vor unserer Haustür - eine Grünfläche, die der Stadt gehört und damit zum Nulltarif zu haben wäre - keine Makler, keine Mieten, das Grundstück liegt brach.

Aber warum einfach, wenn es auch teuer und umständlich sein kann. Die von uns favorisierten Flächen liegen auf dem Waldparkplatz beim Tiergarten und an der Föhrenstraße, neben Bahr (Baumarkt)

Alles Stellen, die in unserer Nähe und gut anzufahren sind, die auch benachbarte Wohnbebauung nicht stören würden. Aber auch hier fanden die Vertreter der Stadt mehr Argumente dagegen als dafür - es war der berühmte, aber aussichtslose Kampf gegen die Windmühlenflügel.

Der Vorstadtverein ist der Auffassung, dass die Stadtverwaltung nicht nur den von ihr favorisierten Platz in Schafhof als einzig mögliche Alternative betrachten sollte, sondern auch die für uns günstig gelegenen Stellen ernsthaft und mit Nachdruck vorantreiben sollte. Auch das kostspielige "Rahmenprogramm" einer Einfriedung, Hallenbebauung und persönlicher Überwachung sollte in Hinblick auf die Haushaltslage nochmals überdacht und auf ein angemessenes Maß reduziert werden.

Der Vorstadtverein wird jedoch weiter am Bal bleiben und nochmals mit dem Oberbürgermeister und unseren Laufamholzer Stadträten (Herrn Prof. Beck und Herrn Lunz) versuchen, für uns eine umweltfreudliche und bürgerverträgliche Lösung für den Standort der Gartenabfallsammelstelle zu finden.

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Gartenabfallsammelstelle

Der Vorstadtverein lässt nicht locker und versucht auch weiterhin eine geeignete Gartenabfallsammelstelle für unseren Ortsteil in näherer Umgebung aufzutreiben und der Stadt schmackhaft zu machen - ein nahezu aussichtsloses Unterfangen. Diese Auffassung bestätigt uns der Umweltreferent Dr. Gsell in seinem letzten Schreiben vom 6.4.2004 an den Vorstadtverein. Hierin wird nochmals deutlich, dass der Bereich Schafhof die focussierte Ausrichtung der Stadtverwaltung darstellt. Wie uns mitgeteilt wurde, sind die Verhandlungen mit dem Eigentümer für dieses Gelände noch nicht abgeschlossen. Es ist auch noch nicht absehbar, wann die dafür notwendige Erschließungsstraße gebaut werden wird. So wird unserer Meinung nach der Termin für Herbst 2004 zum Verschiebebahnhof werden.

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Klaus Schamberger und die Gartenabfallsammelstelle

Ein Hotel für Schafhof

Alle klagen, dass es bei uns kein Wachstum gibt. Das ist natürlich ein Schmarrn. Denn völlig überraschend wachsen jetzt wieder Hecken, Büsche, Bäume, Kräuter aller Art in schwindelerregende Höhen, dass ein Wachstumsminister vor Neid erblassen möchte.

Der örtliche Kleingärtner, vor allem in Mögeldorf und Laufamholz beheimatet, erblasst derzeit auch. Jedoch nicht vor Neid, sonder vor Ratlosigkeit. In diesen Tagen, wo der Gartenscherenmann jeden Samstag vor Bergen frisch geschnittenem Gehölz steht, werden nämlich in Mögeldorf die Gartenabfall-Container abtransportiert.

Weil auf der sogenannten Diehl-Wiese gebaut wird und für Schnittgut kein Platz mehr ist. An sich noch kein Elend. Aber obacht, jetzt Kommt's: Wohin werden die Gartenabfall-Container für die Mögeldorfer Schubkarrn-Chauffeure verlegt? Nicht nach Laufamholz, nicht nach Rehhof, nicht nach Ebensee - was alles ja noch einigermaßen erreichbar wäre.

Die neuen Container sollen dem Vernehmen nach in Schafhof aufgestellt werden. Da möchten wir das städtische Containeramt, im Namen aller Mögeldorfer Gartenabfallspediteure, jetzt nur noch bitten, für Übernachtungsmöglichkeiten zu sorgen. Denn an einem Tag schafft man die Strecke Mögeldorf-Schafhof nicht. Wenn's mit Schafhof nicht klappt, Könnte man die Container auch in Heroldsberg,Kalchreuth oder Eggloffstein errichten. Da gibt es schon schöne Hotels.

Klaus Schamberger

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NUERNBERGER STADTANZEIGER

stadtanzeiger (59K)

Mit geballter Faustund einer Riesenladung Gartenabfälle demonstierte der Vorstadtverein Laufamholz in der Moritzbergstraße gegen die ersatzlose Schließung der Sammelstelle an der Langseestraße.

Die Aktion hat einen Teilerfolg gebracht: Ab Juni soll es an Wochenenden auf dem Kirchweihplatz an der Moritzbergstraße eine provisorische Sammelstelle geben, CSU-Stadtrat Sebastian Brehm will zudem noch im Sommer eine dauerhafte Lösung abklären.   Foto: Sebastian Müller.

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NUERNBERGER Abendzeitung

Die Müllrevoluzzer von Laufamholz

CSU streicht die Gartenabfallstelle - Bürger sauer: Kerwa ohne die Schwarzen?

Nürnberg Ein Stadtteil in Aufruhr:

Ausgerechnet die honorigen Bürger aus dem Stadtteil Laufamholz, eher eine traditionelle CSU-Hochburg denn ein Hort grüner Revoluzzer, sind stinksauer auf CSU-Umweltbürgermeister Klemens Gsell. Sie machen mobil, weil sie keine neue Gartenabfallstelle bekommen. Am Samstag schütteten Mitglieder des Vorstadtvereins aus Protest den Laufamholzer Plärrer an der Moritzbergstraße voll mit angekarrtem Laub.

Und empörten sich, dass Gsell am Tag vorher den Müll-Revoluzzern gedroht habe: "Sie können eine Anzeige bekommen, wenn Sie den Dreck dort hinmachen".

az (37K) "Eine Unverschämtheit", ereiferten sich die zumeist älteren Bürger bei der Aktion: "Wir nehmen das Zeug ja eh wieder mit." - "Aber zur Laufamholzer Kerwa kommt dann die CSU und will auch mitmachen", schimpft ein Senior. "Dabei können's net amal in Reih und Glied laufen." Also ausladen? Soweit will doch keiner gehen.

"Ein Schildbürgerstreich ist das", wetterte Eike Brand, Chef des Vorstadtvereins. "Da streicht man ersatzlos nach 15 Jahren die Gartenabfallstelle Lanseestraße und hat dann keine Alternative." Alle seine Vorschläge habe man mit Totschlägerargumenten niedergemacht. Einzige Alternative sei ein Platz in Schafhof, der erst gebaut werden muss.

Frie, stadteigene Grundstücke wurden abgeleghnt wegen des Gewässerschutzes. Brand: "Fast ganz Laufamholz liegt im Wasserschutzgebiet". Abgelehnt wurde auch der vorgeschlagene Standplatz am Tiergarten: Denn da gingen 20 Parkplätze verloren. Brand kopfschüttelnd: "Aber die Bewohner eines ganzen Stadteils sollen mehrmals Jährlich mit Pkws die Grünabfälle auf die andere Seite der Stadt transportieren. Unzumutbar. Wo bleibt da der Umweltgedanke?" Und wie sollen die vielen älteren Gartler da hinkommen? Ein Betroffener: "Wo tut denn der Herr Gsell den Grünabfall hin in Moorenbrunn, muss der auch weit fahren?"

Die Frage ist ja auch, was der Platz in Schafhof kosten soll", meinte Ursula Pfeiffer (CSU-Frauenunion). "Mit extra Halle und Zufahrt. Die Stadt hat doch kein Geld." Es ist ja nicht so, dass wir nicht wollen", sagte Klemens Gsell zur AZ. Und überlegten ob nicht im Sommer ein Container bei der Feuerwehr hingestellt und wöchentlich geleert weid. Die Zeit drängt: Den nächsten Protesthaufen laden die Bürger sonst vor dem Umweltamt ab.

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Testversuch Gartenabfallsammelstelle abgebrochen.

Die erst wenige Tage alte, offene und provisorische Gartenabfallsammelstelle (GAS), musste bereits 4 Tage nach Beginn des Testbetriebes geschlossen werden. In einer Blitzaktion bewerkstelligte die ASN der Stadt Nürnberg die Einrichtung der provisorischen GAS auf dem Kirchweihplatz für Laufamholz. Vorausgegangen waren die nicht unbemerkt gebliebene Proteste seitens der Bürger, der Vereine und des Vorstadtvereins Laufamholz vor Ort und in den Medien. Um Zeit auf der Suche nach einer dauerhafte Lösung zu gewinnen, freundete sich der Vorstadtverein mit dieser Übergangslösung an. Nach dem Zeitungsbericht des Nürnberger Stadtanzeiger sollte die offene GAS jeweils nur an den Wochenenden im Betrieb sein. An den darauf folgenden Montagen wäre dann die GAS nach Abtransport der Container bis zum Freitag mit der Aufstellung neuer Container geschlossen gewesen.

Leider entstanden die Tage nach Abtransport am Montag trotz großer Bitte an die Vernunft im Gesamtinteresse aller Mitbewohner immer wieder neue Berge an Gartenabfällen. Die Undiszipliniertheit mehrer Bürger hat dem Gesamtinteresse geschadet und die Stadt verärgert. Daraufhin wurde in gemeinsamer Absprache mit Bürgermeister Dr. Gsell und dem Vorstadtverein am 8. Juni der Testversuch einer offenen GAS auf dem Kirchweihplatz als beendet erklärt. Der Versuch bestätigte den Bedarf und die Stadt Nürnberg sieht die Notwendigkeit einer ortnahen GAS für Laufamholz.

Der Mülltourismus wird nach unser Ansicht, wenn nicht schnell gehandelt wird, leider unkontrollierbare Ausmaße annehmen. Demzufolge bemüht sich der Vorstadtverein weiterhin zusammen mit der Stadt Nürnberg, engagierten Stadträten und der Presse eine schnelle Endlösung gemeinsam zu präsentieren.

Dr. Zadikian, 2. Vorstand VNL

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"Protestschilder am Kirchweihzug" - eine ominöse Geschichte

Zur Situation:

Der VNL plante zusammen mit einigen "Aktivisten", den Kirchweihumzug als Podium für unser Gartenabfallproblem zu nutzen. Ein durchaus legitimes Vorhaben. Teilnehmende Fahrzeuge sollten mit entsprechenden Schildern ausgestattet werden, um so auf ein dringendes Anliegen der Laufamholzer Bürger hinzuweisen. Ausgewählt wurde die Zugmaschine des Kirchweihbaums und weitere Fahrzeuge.

Folgende markante Sprüche sollte man auf tragbaren Schildern lesen:

"Kommt die Sammelstelle nicht zu uns, dann kommt der Gartenabfall zu Euch"

"Clemens Gsell spute Dich schnell und sorg´ für eine Abfallsammelstell`!"

"Die Garten-Abfallsammelstelle ist nicht das Problem des VNL, sondern das tausender Wähler!"

Nun beginnt das Unerklärliche. Die für die Installation am Zug bereitgestellten Schilder waren plötzlich spurlos verschwunden und keiner der zahlreichen Anwesenden hatte etwas davon bemerkt. Auch das bereits fest an der Zugmaschine montierte Schild war entfernt und konnte daher nicht mehr am Zug teilnehmen. Merkwürdigerweise wurde es zwei Tage später am Ort der Installation wieder aufgefunden. "Gerettet" wurde einzig und allein das Schild "Nürnberger Mülltourismus anno 2004", das von unseren Mitgliedern Annelise Seebauer und Harald Dünninger im Zug mitgetragen wurde. Ist es kurios, Schlamperei, Unachtsamkeit oder schlicht und ergreifend verhinderte Meinungsäußerung?

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Gartenabfallsammelstelle

Leider ist unsere Gartenabfallsammelstelle auch weiterhin ein Tagesordnungspunkt für den Vorstadtverein geblieben. Wir werden immer wieder daraufhin angesprochen und es ist offensichtlich die allgemeine Meinung unserer Mitbürger in unserem Ortsteil, dass die nur wenige Tage von der Stadt angebotene Zwischenlösung am Kirchweihplatz eine Alibimaßnahme der Stadtverwaltung gewesen sei:

Bürgermeister Gsell berichtete in der NN: "Er habe den Laufamholzern und dem Bürgerverein damit entgegenkommen wollen. Nur deshalb habe er einer provisorischen Gartenabfallsammelstelle auf dem Kirchweihplatz zugestimmt. Doch die Premiere des Provisoriums ging gründlich daneben."

Die Stadtverwaltung hielt es offensichtlich nicht für notwendig, die Bürger vor Ort am Kirchweihplatz zu informieren, wann denn hier die Grünabfälle abgelagert werden dürfen und wann sie denn abgeholt werden sollten. Nicht alle unsere Mitbürger lesen akribisch unsere Tageszeitungen und sind im Detail informiert. Kein Informationsschild zierte die provisorische Sammelstelle, um auf die Besonderheiten dieser Aktion der Stadtverwaltung hinzuweisen.

Es wurde tatsächlich eine Flachmulde aufgestellt, aber von der Dimension mit einer "Zigarrenkiste" vergleichbar, denn dem ersten Willen, den Laufamholzer Bürgern mit ihren Gartenabfällen behilflich zu sein.

Die volle Mulde wurde auch durchaus ausgetauscht. Dann war wieder einmal zum Wochenende überhaupt keine Mulde vorhanden. Ganz Laufamholz hatte sich jedoch darauf eingestellt, dass nun eine Möglichkeit eingeräumt sei, zur Hauptwachstumszeit der Hecken und Büsche, die angefallenen Gartenabfälle abliefern zu können. Zu schnell war der Container übervoll und man lagerte daneben ab - wie man es ja in Mögeldorf und Zabo gewohnt war. Schließlich verfügt die Stadt über Maschinen, die damit ganz schnell und einfach fertig werden können. Auch der Platz hätte diesen Einsatz ermöglicht, wenn man denn wirklich gewollt hätte.

Unter der Überschrift: "Gartler richten Müllchaos an - provisorische Sammelstelle für Gartenabfall bewährte sich nicht", macht es sich nicht nur die Presse, sondern auch die Stadtverwaltung zu leicht. Auch in der Stadtverwaltung von Nürnberg sollte es sich herumgesprochen haben, dass wir hier in Laufamholz in einem grünen Stadtteil leben, in dem der größte Teil der Häuser eigene Gärten besitzt, in denen gerade im Frühjahr reichlich Grünabfall anfällt. Man hätte es sich an drei Fingern abzählen können, dass eine einzige Flachmulde längst nicht ausreichen kann, um den inzwischen angesammelten Grünabfall zu entsorgen. Massive Beschwerden wurden an uns herangetragen: "das riecht doch nach Blauäugikeit und Vorsatz"! waren nur einige der Äußerungen und weiter

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"Nicht wir sind die Müllchaoten!"

Einige Zuschriften aus Laufamholz möchten wir Ihnen gerne zur Kenntnis geben. Unser Mitglied Stefan Scheidig hat uns folgenden Artikel zur Veröffentlichung zur Verfügung gestellt. Er nimmt Bezug auf den oben genannten Artikel in der NN:

Betreff: Artikel zur Gartenabfallstelle.

Aufstellung der Container auf dem Kirchweihplatz Laufamholz.

Es sollten nur tragbare Tüten mit Gartenabfall hineingeworfen werden. Entschuldigung, aber wenn die Tüten tragbar und in so kleinen Mengen sind, dann wirft diese jeder normale Bürger in seine Mülltonne. Eine Gartenabfallsammelstelle ist wohl eher für große Abfälle da. Außerdem: Ja es ist viel Abfall angesammelt worden seit der Schließung der Stelle in Mögeldorf.

Frage: Wann hat der normale Bürger Zeit seinen Gartenabfall wegzubringen? Richtig am Wochenende. Warum wurde dann die Sammelstelle Samstag Mittag geschlossen? Soll man dann vielleicht unter der Woche von der Arbeit gehen um den Gartenabfall zur richtigen Zeit einzuschmeißen? Jeder Chef hat natürlich "Verständnis" dafür!

Errichtung der neuen Sammelstelle in Schafhof

Toll so eine Stadtrundfahrt mit dem ganzen Gartenmüll. Im Zuge der Energieeinsparung, Auto daheim lassen, mit den Öffentlichen in die Arbeit oder mit dem Rad, ist es sicherlich sinnvoll nach der Arbeit mit dem Auto quer durch die Stadt zu fahren um den Gartenmüll zu entsorgen. Bei diesen Benzinpreisen macht das sicherlich Spaß. Ich hoffe nur, dass die Stelle in Zabo aufrecht erhalten bleiben wird. Jedoch, so schätze ich, wird diese bald überlaufen.

Folgen der Schließung

Die Folgen der Schließung sind inzwischen deutlichst sichtbar. Ich empfehle einen Ausflug am Schmausenbuck. Nehmen Sie hierzu den Zugang über den Behlanger in den Wald. An beiden Zugängen können Sie die vielfältigten Gartenabfälle betrachten. Auch "einheimische" Pflanzen, wie Chinaschilf oder Bambus kann man da bestaunen. In ein paar Jahren werden wir wohl vor der Tür einen neuen Moritzberg haben oder so viele exotische Pflanzen heimisch sein, daß wir ein Tropenhaus aufmachen können. Gut dann könnte man Eintritt verlangen und so die Stadtkasse wieder aufbessern.

Stefan Scheidig

Ein weiteres Mitglied aus dem Vorstadtverein (Name ist uns bekannt) gab uns mündlich folgende Meinung kund:

Die Sichtweise der Stadt ist die eine Seite der Medaille, die andere ist die der Bürger. Es entsteht der Eindruck, dass das schon weitgehend geplante Vorhaben des Geschäftsbereiches von Herrn Dr. Gsell mehr als eine Zumutung für den Laufamholzer Bürger darstellt. Insbesondere für die, die ohne Auto ihren Gartenabfall entsorgen müssen. Auch der Vorschlag, die Gartenabfälle durch gewerbliche Anbieter abholen zu lassen ist realitätsfern bei Kosten je nach Menge bis zu 100 Euro - und das mehrmals im Jahr!

Leserbrief zum Thema "Grünabfallsammelstelle"

Dieses Thema ist ja schon seit langem bekannt, denn daß eines Tages das Grundstück in der Laufamholzstraße [bekannt als Diehl-Wiese] bebaut werden wird, als Grünabfallsammelstelle dann nicht mehr verfügbar sein wird, weiss auch der Stadtrat schon lange. Es bestand also ausreichend Zeit für Verwaltungen aller Coleur, sich dieser Angelegenheit in Ruhe anzunehmen. Aber nichts geschah, bis die Kündigung des Grundstückseigentümers dann vorlag. Und dann war Hektik angesagt. Dies war ein Fall für die Umwelt - also auch für den Umweltbürgermeister. Und was geschah? Allem Anschein nach vorerst nichts, bis die Angelegenheit brandeilig wurde, denn mit Einsetzen des Frühjahrs kamen die "Berge" des Rasenschnitts, der abgestorbenen Äste und die Pflanzenreste des Vorjahrs.

Wohin damit? Hatte die Stadt nicht eine größere Anzahl von Grundstücken - allerdings oft in der Nähe der Straßen der St.Floriansviertel? Also mußte etwas her, was weit weg liegt, wenn man auch dafür als Mieter laufende Kosten tragen muß, selbst unter der Voraussetzung, daß für diesen Platz erst eine Straße gebaut werden müßte. "Eingehaust" sollte der Platz werden, damit nicht jemand auf den Gedanken kommt, dort etwas abzuladen, was nicht grün ist oder war. Ob dieses Gebäude aber auf eigenem Grund steht oder auf gemieteten, ist eine Frage hinsichtlich der Kosten, die sicher einer Kommission wert sein dürfte. Und dann ist noch die Umwelt gefragt. Man ist froh, wenn Bürger nicht zu jedem sinnvollen oder noch mehr zu vielen sinnlosen Zwecken ein hochpferdiges Auto aus der Garage holen und damit die Umwelt belasten.

Ich habe mit 80 Jahren meinen Wagen abgegeben und bin auf den öffentlichen Personennahverkehr umgestiegen. Aber damit und mit dem Grünabfall meines Grundstücks nach Schafhof zu fahren, dürfte doch etwas abseits der Realität liegen. Auch mit dem Fahrrad samt Anhänger und dem Grünabfall nach Schafhof zu fahren ist auch nicht realistisch. Und was rät mir der Umweltbürgermeister? Ich solle gewerbliche Abholer beauftragen, nur sind nicht einmal in den "Gelben Seiten" solche aufgeführt und meine Frage hierzu hat er auch nicht beantwortet, wobei auch die Kosten hierfür für einen Rentner der Sozialversicherung (und nicht aus der Beamtenschaft) eine wesentliche Rolle spielt.

Die Stadt hat einen Versuch gestartet und am Laufamholzer Kirchweihplatz einen Container aufgestellt - ohne irgendwelche Beschränkung. Es war ein ganz kleiner, nur ein Persil-Karton wäre noch kleiner gewesen. War das vielleicht Absicht um zu demonstrieren, die schmeißen ja soviel daneben, da kann man halt nichts machen? Ich habe in meinem Brief vom 17. Juni 2003 an den Umeltbürgermeister in dieser Hinsicht viele Fragen gestellt, leider keine Antwort erhalten (war es vielleicht zu peinlich, etwas zugeben zu müssen?)

In Zeiten viel bejammerter Geldknappheit sollten Einsparungen wo irgend vertretbar absolut wahrgenommen werden. Hat das Umweltressort der Stadt soviel übrig, um sicher vermeidbare Kosten trotzdem zu machen?

Ph. Grünewald

Zum Abschluß:

Eine markante Aussage zum Thema Gartenabfallsammelstelle formulierte ein älterer Laufamholzer der da erzählte: Eigentlich wollte ich mit 65 Jahren meinen Führerschein abgeben aber..." und dann sang er:

"mit 66 Jahren da fängt das Leben an,

mit 66 Jahren da hat man Spaß daran,

weil ich dann durch Nürnberg Gartenabfäll´ fahren kann".

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Gartenabfallsammelstelle - der Abgesang

Von einer berühmten Persönlichkeit stammt der Ausspruch:

"Hier stehe ich nun, ich kann nicht anders" Ohne mich mit Martin Luther zu vergleichen, kommt mir meine Lage als Vorsitzender des Vorstadtvereins Nürnberg - Laufamholz heute zumindestens in Teilen ähnlich vor. Hier stehe ich für unsere Laufamholzer Überzeugung, also für die Einrichtung einer Gartenabfallsammelstelle in Laufamholz und dort steht bzw. sitzt die Stadtverwaltung von Nürnberg mit Ihrer Auffassung, in Schafhof eine Verbundlösung für Gartenabfälle für den Nürnberger Osten zu schaffen.

Diese nunmehr "unendliche Geschichte" begann vor rund 15 Jahren mit der Einrichtung einer Sammelstelle in Mögeldorf / Langseestraße. Sie kumulierte mit der kurzfristigen Schließung im Dezember 2003, ohne daß eine Alternativlösung für die Laufamholzer Bevölkerung angeboten wurde. Nach heftigen Protesten der Laufamholzer Bürger und Vereine berichtete die Presse sogar über die "Müllrevoluzzer von Laufamholz" und Klaus Schamberger schrieb eine eigene Glosse über diesen Fall.

Daraufhin startete die ASN (Abfallwirtschaft Nürnberg) eine in unseren Augen "Alibiaktion" und stellte für ca. 2 Wochenenden eine Flachmulde von der Dimension einer Zigarrenkiste auf, wenn man die inzwischen gesammelten Gartenabfälle betrachtet Laufamholz ist als ein grüner Stadtteil mit großen Gartenflächen bekannt, so daß diese Aktion unweigerlich Schiffbruch erleiden mußte.

In welcher Form gedenkt die ASN die Menge unseres Gartenabfalls in Herbst und Frühjahr geordnet einer Entsorgung zuzuführen?

Der Vorstadtverein hat in monatelangen Verhandlungen versucht, der Stadtverwaltung diverse Alternativstandorte anzubieten, zu besichtigen und zu diskutieren.

Mit dem Hauptargument - Lage im Wasserschutzgebiet - wurden unsere Absichten immer wieder zu Fall gebracht.

Meine Damen und Herren! Wasserschutzgebiet!

Lassen Sie sich dieses Merkmal bitte auf der Zunge zergehen!

Allein auf der Laufamholzstraße - die wesentlich näher an der Pegnitz liegt, als jeder von uns vorgeschlagene Standort - allein auf der Laufamholzstraße fahren täglich ca. 25.000 Autos - auch hier sehr viele Gefahrtentransporte - ebenso befinden sich mehrere Tankstellen an dieser Hauptverkehrs-Straße wie auch Gewerbebetriebe mit ihrem Gefahrenpotential. Und dann wird uns das Ablagern von "Gartenabfällen" verweigert, die noch dazu nur wenige Tage vor Ort lagern würden. Wir können das nicht glauben?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

ist für diesen Zweck die Wasserschutzverordnung überhaupt anwendbar? Könnten Sie uns eine diesbezügliche Überprüfung unserer Standorte unter diesem Aspekt in Aussicht stellen? Trotz all dieser negativen Rückmeldungen hat der VNL weiter an einer Lösung für LA gearbeitet und sich bemüht, eine für alle Laufamholzer erreichbare Sammelstelle zu finden und vorzustellen.

Ich möchte Ihnen kurz die derzeitige Situation schildern:

Was uns in letzter Zeit von allen Seiten zutragen wird, macht uns nachdenklich und erfüllt uns mit Sorge, denn der Weg nach Schafhof ist für Laufamholz nicht zu akzeptieren. Die Mülleimer sind vollgestopft mit Gartengrün und an den Wegrändern im nahegelegen Wald und am Waldrand werden wilde Deponien eröffnet. Denn nur für einen Sack Grünabfall fährt kein Laufamholzer ca. 16 km durch 3 Stadtteile hindurch, um in Schafhof endlich seinen Kofferraum zu leeren. Hochmultipliziert entstehen so leicht ca. 100.000 Autokilometer - jeder Gartenbesitzer fährt schließlich mehrmals im Jahr eine Deponie an. Wie der Tagespresse kürzlich zu entnehmen war, propagiert unser Umweltbürgermeister einen autofreien Tag und schickt im selben Atemzug ganz Laufamholz mit dem Auto auf die Straße, um für die umweltgerechte Entsorgung des Gartengrüns für 100.000 km Abgase zu erzeugen.

Könnte nicht auch für Laufamholz ein autofreier Tag dafür genutzt werden, die Gartenabfälle umweltfreundlich zu entsorgen?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Maly,

wir haben geschrieben, telefoniert, demonstriert, diskutiert, Standorte gesucht und vorgestellt, aber wir haben das Gefühl, wir stehen vor einer Betonwand. Die Stadtverwaltung hat sich in dieser Zeit nicht um einen Millimeter zugunsten eines ganzen Stadtteils bewegt.

Aus den abschließenden Worten des Herrn Oberbürgermeister müssen wir nun entnehmen, daß hiermit unser Einsatz beendet ist.: Er verstehe die Sorgen der Laufamholzer in Bezug auf die Gartenabfallsammelstelle nicht:. Früher waren es die Erlenstegener Bürger, die den weiteren Weg zur Abladestelle hatten, nun werden es die Laufamholzer sein.

Besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang die gute Kooperation der CSU von Laufamholz. Frau Heide Martens setzte sich stark für die Wiederaufnahme einer Gartenabfallsammelstelle in Laufamholz ein. Trotz dieser erfreulich breiten Basis, ein nüchternes Ergebnis.

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Gartenabfälle

Liebe Laufamholzer!

Da wir nun nicht mehr mit einer eigenen Gartenabfallsammelstelle rechnen, möchten wir Sie rechtzeitig vor Beginn der Gartensaison informieren über die Zulässigkeit des Verbrennens von holzigen Gartenabfällen.

Danach ist es im äußeren Stadtbereich - wozu auch Laufamholz zählt - gestattet, holzige Gartenabfälle auf dem eigenen Grundstück zu verbrennen.

Selbstverständlich sind dazu einige Regeln zu beachten:

Die Gestattung gilt in der Zeit vom 15. März bis 30. April und vom 1. Oktober bis 15. November eines jeden Jahres an den Werktagen zwischen 8 Uhr und 18 Uhr

Die Gartenabfälle dürfen nur im trockenen Zustand verbrannt werden: Zweige, kein Laub, keine Bäume

Das Feuer muß ständig beaufsichtigt werden.

Ein Sicherheitsabstand von Gebäuden aus brennbaren Stoffen von mindestens 5 m ist einzuhalten und leicht entzündbare Stoffe mindestens 100 m.

Es ist sicherzustellen, dass die Glut beim Verlassen der Feuerstelle erloschen ist.

Eine Wassertonne bzw. angeschlossener Wasserschlauch haben bereitzustehen.

Bei trübem Wetter und starkem Wind darf kein Feuer entzündet werden.

Beim Verbrennen von holzigen Gartenabfällen sind diese Regeln genauestens einzuhalten - der vollständige Text ist nachzulesen im Amtsblatt Nr. 22 vom 24. November 2004.

Nicht nur wegen der Feuergefahr, sondern eine unsachgemäße Handhabung könnte auch eine empfindliche Geldbuße nach sich ziehen.

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Der Amtsschimmel wiehert bei der Deutschen Bahn kräftig

Wie Sie sich sicherlich noch erinnern, war der Vorstadtverein bemüht, der stadtverwaltung Alternativstandorte anzubieten, so u.a. auch die Flächen am S-Bahnhof Laufamholz.

Im Nachgang erhielt der Vorstadtverein Nürnberg Laufamholz nun folgende Information von der Abfallwirtschaft (ASN) zu dem in Laufamholz nicht unbekannten Thema "Gartenabfallsammelstelle", aus der wir hier zitieren. Lesen Sie die folgenden Zeilen, die sehr eindrücklich den Kompetenzwirrwarr bei unserer Deutschen Bahn aufzeigt. Bei der ASN bedanken wir uns für die Geduld, mit der das Thema trotzdem verfolgt wurde, in der Sache jedoch keinen Millimeter weiterführte:


"Als Ansprechpartner für die o,g. Fläche wurde im Juli 2004 Herr Mühlbauer von der -'DB Service Management genannt. Herr Mühlbauer erklärte telefonisch, dass es seiner Ansicht nach grundsätzlich keine Probleme mit der gewünschten Nutzung der DB Fläche geben werde. Er wollte die Angelegenheit nun genauer prüfen. Hierzu wurden Herrn Mühlbauer von ASN ein Flächenplan sowie Vertragsdetails per Fax übermittelt.

Nach mehrmaligen Nachfragen wurde im September 2004 ein Ortstermin vereinbart, der von der Bahn nicht wahrgenommen wurde. Bei einem weiteren Termin vor Ort erklärte Herr Mühlbauer, er wäre für die von ASN gewünschte Stelle nicht zuständig. Er versprach die Angelegenheit auf dem kurzen Dienstweg an seinen Kollegen, Herrn Düthom (DB Immo) weiterzuleiten. Herr Düthom würde ASN dann umgehend zurückrufen. Mehrmalige Versuche mit den zuständigen Herren Kontakt aufzunehmen, scheiterten u.a. wegen eines längeren Urlaubs von Herrn Düthorn. Anfang Januar erklärte Herr Düthom, dass auch er nicht zuständig ist, und gab die Unterlagen an die zuständige Kollegin Frau Höchel weiter. Ein Telefonat mit Frau Höchel am 17.01.05 ergab dann, dass die Vermietung der gewünschten Fläche. nicht möglich ist."

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Gartenabfälle

Wie wir aus den Zabo-Nachrichten 01-07 erfahren haben, wird nunmehr die Gartenabfallsammelstelle Viatisstraße wegen ständiger Beeinträchtigungen nicht mehr geöffnet werden. Es soll u.a. vorgesehen werden, am Wertstoffhof Regensburger Straße eine separate Abgabemöglichkeit für Gartenabfälle einzurichten, bisher konnte man aber kleinere Mengen unter erschwerten Rahmenbedingungen (Hochbehälter mit Leiter und Warteschlangen) auch schon dort abliefern. Aufgrund unserer Nachfrage bei der zuständigen ASN wurde uns diese Schließung ganz aktuell bestätigt. Damit wird numehr der Weg für den Abtransport der Gartenabfälle nach Schafhof wieder ein Stück weiter, beschwerlicher und abgasreicher.

Wie mit Herrn Endreß von der ASN vereinbart, soll in nächster Zeit eine Ortsbesichtigung der Anlage in Schafhof durchgeführt werden, um deren "bürgerfreundliche Abfallannahme" auch für ältere Menschen und jene, die nicht gerade zu den sportlichen Typen zählen, zu erleichtern. Wir werden darüber berichten.,

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