Vom 22.01. – 30.01. wurde unser Schulhaus von einem angenehmen Kakaoduft erfüllt. Grund dafür war das „Museum im Koffer“, das uns zum Thema Kakao und Schokolade besuchte. Jede Klasse hatte für drei Stunden die Möglichkeit, im wahrsten Sinne des Wortes in Schokolade - und alles was dazu gehört - einzutauchen.

Zunächst erfuhren die Kinder einiges über die Herkunft der Kakaopflanze. Nun wissen sie, dass diese im Regenwald zuhause ist, in dem es keine Jahreszeiten gibt.

Ein erstes Highlight war die Begegnung mit einer echten Kakaofrucht, die unsere Schüler anfassen, riechen und probieren durften. Dabei stellten sie fest, dass die Kakaofrucht noch nichts mit dem Aroma der Schokolade gemeinsam hat. Den mühsamen Weg der Weiterverarbeitung durften die Kinder anschließend selbst erfahren. Nachdem ihnen einiges über die Plantagen der Kakaobäume und die Arbeiter erzählt wurde, durften sie selbst Hand anlegen. Die so genannten Nips (zerkleinerte Kakaobohnen) wurden von den Schülern auf Steinbänkchen gemahlen und gesiebt. Schnell wurde den Kindern klar, wie viel für eine Tafel Schokolade gearbeitet werden muss. Dennoch bereitete es ihnen viel Spaß. Doch auch dieses geriebene Pulver entsprach noch nicht wirklich dem uns bekannten Geruch und Geschmack von Schokolade, war aber bei den Azteken sehr beliebt. In einem kleinen Rollenspiel bereiteten die Kinder für den König Montesuma (der bis zu 50 Tassen am Tag trank) eine Tasse Wasser mit dem selbst geriebenen Kakaopulver zu. Im Anschluss an den König durfte sich auch „sein Volk“ davon überzeugen, dass dies nur nach bitterem Wasser schmeckte.

Zum krönenden Abschluss durfte jedes Kind eine eigene Schokolade kreieren. Hier wurden nun die Zutaten verraten, die den uns bekannten Schokoladengeschmack erzeugen. Zuerst schmolz jeder in seinem Köcher etwas Kakaobutter und gab dann Milchpulver und Puderzucker hinzu. Nun fehlte nur noch der selbst geriebene Kakao. Die entstandene Masse wurde in Förmchen gegossen und kaltgestellt. Am Ende bekam jeder seine eigene Schokolade in einer eigens dafür gebastelten Tüte und durfte endlich naschen! Das Ergebnis konnte sich „schmecken, hören und auch sehen lassen“ und alle waren von diesem Tag begeistert!

Grundschule Laufamholz