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Ritter - Bauern- Bürger

750 Jahre Laufamholz

3. Die Burg

Wann die seit dem 15. Jh. Unterbürg genannte Anlage am Pegnitz¬lauf entstanden ist wissen wir nicht; erstmals direkt greifbar wird sie 1363, als Leupold Groß der Stadt Nürnberg das Öffnungsrecht für sein „Stainhaus ze Lauffenholtz in dem Weyer gelegen“ verspricht. Befestigungstechnisch gesehen könnte die Wasserburg bereits in der ersten Hälfte des 13. Jh.s entstanden sein, hier kann nur die Archäologie Klarheit bringen.

Dagegen ist die Entwicklung und Geschichte der aus einer Besitzteilung der Brüder Hans d.Ä. und Hans d.J. hervorgegangenen Oberbürg Dank der Arbeit Ansgar Witteks klar, wobei es sich aber vielleicht doch um eine Gründung auf wilder Wurzel und nicht um einen Umbau des Wirtschaftshofs handeln mochte. Denn ein solcher lag mir auf ungünstigem Terrain doch etwas zu weit vom Turm ab. Dass aus genealogischen Gründen, weil der Bruder als Ritter eben auch einen Sitz brauchte, eine Anlage neu errichtet worden ist, das ist ja nicht ungewöhnlich und ich beschränke mich hier mit dem Hinweis auf die seckendorffischen Anlagen in Obern- und Unternzenn. Ebenso kommt es bis in das 17. Jh. hinein vor, dass „veste Häuser“ auf wilder Wurzel begründet wurden, wie das Haus des reichen Nold in Trautskirchen (zwischen 1343 und 1345), der zu Beginn des 16. Jh.s von den Crailsheim zu einem Herrensitz umgebaute Hof in Erkenbrechtshausen und der erst im 17. Jh. zum „Schlösslein“ ausgebaute Hof in Deberndorf bei Cadolzburg zeigen.

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